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Drei Neuheiten – Jaguar Land Rover auf dem Nürburgring

Der neue Jaguar XE: Die sportliche Limousine wird Mitte/Ende Mai den deutschen Medien präsentiert. Ab 13. Juni erfolgt die Markteinführung im Handel. (Werksfoto)

Motorjournalisten-Karawane – Jaguar Land Rover lädt zum Nürburgring ein. Ab dem 19. Mai präsentiert die Presseabteilung von Jaguar Land Rover (JLR) die Modelle Jaguar XE, Jaguar F-Type AWD und den Range Rover Sport SVR in der Eifel. Der Arbeitstermin für Journalisten steht unter dem Titel „Media Drive“ und läuft ähnlich ab, wie die Veranstaltungen anderer Hersteller auch. Allerdings geht JLR mit der gemeinsamen Präsentation von Jaguar und Land Rover einen neuen Weg. Kombi-Veranstaltungen von Mercedes mit Smart oder Audi mit Bentley hat es jedenfalls bislang noch nicht gegeben.

Die internationale Präsentation des neuen Jaguar XE ging bereits im April in Südeuropa über die Bühne und generierte eine sehr positive Berichterstattung. Vor allem Handling, Verarbeitung und Charakter der neuen Mittelklasse-Limousine wurden gelobt. Die Medien stuften den XE unisono – so wie es sich die Jaguar-Manager wünschen – als ernstzunehmenden Wettbewerber für Audi A4, BMW 3er und Mercedes C-Klasse ein. Bei der Presse-Veranstaltung am Nürburgring sind mit dem Jaguar XE Testfahrten auf der Landstraße geplant. Die Diesel-Variante XE 20d und der Benziner XE S werden den Journalisten zur Verfügung stehen.

Zudem kündigt JLR den Journalisten Fahrten auf der Grandprix Strecke des Nürburgrings an. Dort werden der Jaguar F-Type AWD und der Range Rover Sport SVR eingesetzt. Die Fahrten auf der Rennstrecke begleitet Horst von Saurma – der bekannte Motorjournalist und Nordschleifen-Kenner, der bis vor kurzem für die Fachzeitschrift „Sport Auto“ mit unzähligen Sport- und Supersportwagen den „Supertest“ durch die „Grüne Hölle“ durchführte. Reichlich Fahrerfahrung ist auch auf der Grandprix Strecke nötig, denn immerhin verfügen sowohl der stärkste F-Type AWD als auch der SVR über 550 PS. Sollte es am Fahrtag der Veranstaltung, am 20. Mai, rund um die Nürburg auch noch regnen, dann kann der elektronisch geregelte Allradantrieb AWD mehr als nützlich sein.

Der Range Rover Sport SVR: Mit 550 PS eine Art AMG SUV aus England. Rund 120.000 Euro sollten Interessenten schon übrig haben. (Werksfoto)

Der Range Rover Sport SVR: Mit 550 PS eine Art AMG SUV aus England. Rund 120.000 Euro sollten Interessenten schon übrig haben. (Werksfoto)

Laut Jaguar bewahrt im F-Type das Regelsystem Intelligent Driveline Dynamics den für einen Jag typischen Hinterradantriebscharakter. Die Jaguar F-Type AWD Varianten unterscheiden sich durch eine modifizierte Motorhaube mit größerem Power-Dome und weiter vorn positionierte Lüftungsschlitze von hinterradangetriebenen Basismodellen. Der Allradantrieb beim F-Type kostet rund 5.000 Euro Aufpreis. Der Range Rover Sport SVR wird ausschließlich mit Allradantrieb angeboten. Als Location für die Pressekonferenz nutzt JLR das Jaguar Testcenter in Meuspath am Nürburgring. Jaguar Land Rover plant einen weiteren Arbeitstermin für Journalisten mit ähnlichem Inhalt gegen Ende Mai in Lüneburg.

Gerücht am Rande: Eine V8 Power-Version des Jaguar XE ist in Planung – bislang war der Jaguar XE S mit 340 PS aus einem 3.0-Liter-V6 die stärkste vorgestellte Variante. Nun taucht im Vorfeld der Veranstaltung bei britischen, gewöhnlich hinsichtlich Jaguar gut unterrichteten Journalisten die Meldung über einen XE V8 auf. Für die extrem sportliche Kompaktlimousine, die es mit Modellen von Mercedes-AMG oder BMW M aufnehmen soll, wird eine Motorleistung von 488 PS genannt. Eine nochmals stärkere S-Version soll sogar über 542 PS verfügen. Vielleicht erfahren die Teilnehmer der JLR-Präsentationen ja mehr dazu. Immerhin hat der XE keinen Vorgänger – erst recht nicht der mögliche V8 – der noch bei den Händlern steht und abverkauft werden muss. Da ist eine offene Kommunikation mit großem zeitlichen Vorlauf eher nützlich, denn die Mittelklasse-Limousine muss unbedingt Käufer von Wettbewerbern erobern.

Autor: H.H.