Kia Stinger – Sportlimousine mit BMW-Genen
Nur wenige Tage nach der Weltpremiere des Kia Stinger auf der North American International Auto Show in Detroit hat der koreanische Automobilhersteller jetzt in Mailand die europäische Version der neuen Sportlimousine vorgestellt. Sie lehnt sich im Design und im Konzept eng an die Studie Kia GT an, die der Hersteller auf der IAA 2011 präsentiert hat, und ist das bisher leistungsstärkste Serienmodell in der Kia-Geschichte. Der Stinger geht in der zweiten Jahreshälfte in Produktion und wird im vierten Quartal 2017 in Europa auf den Markt kommen.
- Die neue Sportlimousine wird in Europa mit einem 2,2-Liter-Diesel und zwei Benzinern (2,0-Liter und 3,3-Liter V6) angeboten.
- Leistungsspektrum von 147 bis 276 kW (200 bis 370 PS), stärkste Version beschleunigt in 5,1 Sekunden auf 100 km/h.
- Entworfen in Frankfurt, erprobt und ausgefeilt auf dem Nürburgring.
Der Stinger besticht durch seine Ästhetik, sein großzügiges Raumangebot für fünf Personen samt Gepäck, sein stabiles, ruhiges Fahrverhalten, sein agiles Handling und seine eindrucksvolle, heckbetonte Kraftentfaltung. Wie Kia jetzt bekanntgab, wird die Sportlimousine in Europa mit drei Motorisierungen angeboten. Neben einem 2,0-Liter-Turbobenziner und dem besonders leistungsstarken 3,3-Liter-V6 Twin-Turbo wird für den Stinger auch ein 2,2-Liter-Turbodiesel zur Verfügung stehen.
Athletisch eleganter Auftritt, großzügiges Luxus-Interieur
Von der schnittig-eleganten Front über die schlanken Flanken bis zu den kraftvollen Hüften strahlt der Stinger ein sportliches Selbstvertrauen aus. Entscheidend für diese Straßenpräsenz sind die voll auf den Heckantrieb zugeschnittenen Proportionen mit langer Motorhaube und kurzem Frontüberhang (830 mm), langem Radstand (2.905 mm), großem Hecküberhang (1.095 mm) und energischen, breiten Schultern. Seine Proportionen und seine ausgewogene Optik lassen den Stinger eher mit athletischer Eleganz als mit brachialer Aggressivität auftreten. Zur Großzügigkeit des Interieurs und des Gepäckraums tragen die üppigen Karosseriemaße bei: Mit 4,83 Meter Länge und 1,87 Meter Breite ist der neue Kia länger und breiter als viele andere Sportlimousinen.
Die Merkmale des Außendesigns werden untermauert durch das Layout und die Atmosphäre der tief liegenden Kabine mit stark geneigter Frontscheibe und einem hohem Armaturenbrett, das entlang einer horizontalen Ebene verläuft. Die Zentralkonsole ist zweigeteilt: Im oberen Bereich befinden sich der groß dimensionierte Touchscreen, die Lüftungsdüsen und die Bedienelemente des Infotainmentsystems, darunter die Tasten und Regler der Klimaanlage. Die Instrumenteneinheit kombiniert stilvoll analoge und digitale Anzeigen. Zwischen den großen Rundinstrumenten mit Metalleinfassung und roten Zeigern liefert ein TFT-Farbdisplay leistungsrelevante Fahrdaten wie die G-Kräfte in Kurven und Rundenzeiten. Darüber hinaus zeigt es Informationen des Bordcomputers, Benutzereinstellungen, Navigationshinweise und Diagnosemeldungen an.
Drei Kraftpakete zur Auswahl
Kia rechnet damit, dass sich die meisten europäischen Käufer für die Motorisierung entscheiden werden, die der Hersteller in Mailand jetzt erstmals präsentierte: den 2,2-Liter-Turbodiesel mit 147 kW (200 PS) und 440 Nm Drehmoment. Dieser moderne Diesel beschleunigt die Sportlimousine in 8,5 Sekunden auf 100 Stundenkilometer und ermöglicht eine Spitzengeschwindigkeit von 225 Stundenkilometern. Darüber hinaus werden zwei Benziner angeboten. Der turboaufgeladene 2,0-Liter-Vierzylinder mobilisiert 188 kW (255 PS) und ein maximales Drehmoment von 353 Nm. Der stärkste Motor ist der 3,3-Liter-V6 Twin-Turbo, der über eine Leistung von 276 kW (370 PS) und ein maximales Drehmoment von 510 Nm verfügt. Mit dieser Topmotorisierung erledigt der Stinger den Sprint von null auf 100 Stundenkilometer in 5,1 Sekunden – so schnell war bisher noch kein Kia-Serienmodell. In der Spitze streben die Kia-Entwickler als Zielwert 270 Stundenkilometer an.
Hinterradantrieb oder AWD, Achtstufen-Automatik ist Standard
Als erster Kia ist der Stinger wahlweise mit Heck- oder Allradantrieb erhältlich. Die Ausführungen mit Heckantrieb werden optional mit einem mechanischen Sperrdifferential angeboten, mit dem sich die Antriebskraft gleichmäßig auf beide Hinterräder verteilen lässt. Auch der Allradantrieb ist heckbetont ausgelegt und beinhaltet für eine optimale Kontrolle auf trockenen wie nassen Straßen ein neues dynamisches Torque-Vectoring-System.
Der Kia Stinger ist in Europa standardmäßig mit einem von Kia selbst entwickelten Achtstufen-Automatikgetriebes ausgestattet. Dabei setzt Kia erstmals einen Drehmomentwandler mit Fliehkraftpendel ein, der Drehschwingungen im Antriebsstrang reduziert und sonst eher bei Flugzeugen und im Rennsport zu finden ist. Mit der elektronischen Fahrmodus-Einstellung „Drive Mode Select“ lassen sich die Schaltmuster des Automatikgetriebes variieren. Zudem lässt sich das Getriebe über Schaltwippen am Lenkrad auch per Hand schalten. Der Kia Stinger ist schließlich mit der elektronischen Fahrwerkseinstellung Dynamic Stability Damping Control (DSDC) ausgestattet. Dabei kann der Fahrer über die Funktion „Drive Mode Select“ zwischen fünf Varianten wählen.
Neueste Fahrerassistenzsysteme inklusive Müdigkeitserkennung
Der Stinger verfügt über eine breite Palette an modernen Fahrerassistenzsystemen. Die Standardausstattung beinhaltet zum Beispiel eine Gegenlenkunterstützung, zu den weiteren Assistenten gehören ein Kollisionswarnsystem inklusive autonomem Notbremsassistenten mit Fußgängererkennung, adaptive Geschwindigkeitsregelanlage, Spurhalteassistent mit korrigierendem Lenkeingriff, Spurwechselassistent, Querverkehrwarner, 360-Grad-Kamera für sicheres Manövrieren und Fernlichtassistent. Erstmals bringt Kia in der neuen Sportlimousine die Müdigkeitserkennung DAA (Driver Attention Alert) zum Einsatz.*
* Text oder Textteile aus offizieller Pressemitteilung