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Vorsicht … tieffliegende Rennenten

Das ist eine Ente. Nein, nicht der Hund. Die Nr. 8, das ist eine Ente. Was haben Sie denn gedacht? © Helmut Hergarten

Es gibt Dinge, die gibt’s nicht. Eigentlich – oder man glaubt sie nicht … Da bin ich Sonntags nachmittags in den Ardennen für ein Fotoprojekt unterwegs. Nix mit Autos. Gar nix. In der Gegend von Spa-Francorchamps kann ich es aber nicht lassen, mal kurz nachzusehen, was so los ist. Gedacht, getan. Und was sehe ich? Einen sich leerenden Parkplatz mit Enten, Döschevohs, 2CVs. Na gut, denke ich, ein Ententreffen. Die packen jetzt ein und fahren nach Hause. Das, was von der Rennstrecke dröhnt, hört sich viel mächtiger an. Aber ich will ja heute auch keine Autos. Siehe oben.

Ich fahre wieder, will Landschaft fotografieren. Und sehe zwei Kilometer weiter durch die hohen Tannen hindurch auf die Rennstrecke. What??? Da rasen tatsächlich besagte Enten um den Kurs. Und zwar ’ne ganze Horde. Okay, also nochmal zurück. Ich gehe auf die Tribüne und sehe nur noch, wie die bunten Dinger in die Boxengasse fahren. 16.00 Uhr. End of the race. Jetzt hilft ein wenig Ortskenntnis. Also schnell ab durch den Tunnel und als Fotograf kurzerhand in den „Parc fermé“ reingeschummelt.

Unglaublich, dort sammeln sich 30 bis 40 biedere bis abenteuerlichst aufgemotzte Deuxchevaus und ihre etwas mitgenommenen aber meist superglücklichen Piloten. Für Fotos gab’s nur fünf Minuten, dann wurde auch ich freundlich hinauskomplimentiert.

Wieder zu Hause angekommen, sah ich dann im Web nach, welche Veranstaltung das überhaupt war. Es war, sage und schreibe – festhalten! – die 31. Auflage der VierundzwanzigStundenDeuxChevaux. Nochmal? Sie glauben mir nicht? VierundzwanzigStundenDeuxChevaux. JA, so war das! Oder kurz: 24h2CV.

Unbelievable!!! Nächstes Jahr am zweiten Oktoberwochenende sollte ich spätestens am Sonntagsmorgen dort sein. Und dann lege ich auch wieder ’nen Farbfilm ein …

Der Fotograf Helmut Hergarten zeigt ein paar schnelle Eindrücke von Enten, die teilweise nicht mehr aussehen wie Enten, aber sehr wohl einen gigantischen Spaß machen. Sie finden die Fotos auf der Seite der Fotoagentur www.hellopress.de