News Ticker

Sonderschutzfahrzeug Mercedes-Maybach S 600 Pullman Guard

Edel-Panzer: Der 5,1 Tonnen schwere Mercedes Maybach S 600 Pullman Guard bietet Luxus auf höchstem Sicherheitsniveau. (Werksfoto)

Das absolute Spitzenmodell von Mercedes‑Maybach mit Vis-à-vis-Sitzanordnung hinter der Trennscheibe ist jetzt auch als Mercedes‑Maybach S 600 Pullman Guard bestellbar. Staatsoberhäuptern und anderen besonders gefährdeten Personen steht damit ein überaus exklusives Fahrzeug zur Verfügung. Die ersten Kundenfahrzeuge werden im zweiten Halbjahr 2017 ausgeliefert.

  • Neues High-End Luxusfahrzeug mit hohem Schutz gegen Angriffe.
  • Speziell für Staatsoberhäupter und andere gefährdete Personen.
  • 5,1 Tonnen Leergewicht kosten ab 1,4 Millionen Euro.

Der Mercedes-Maybach S 600 Pullman Guard bietet eine vollumfängliche Schutzwirkung der Schutzklasse VR9 (im durchsichtigen und undurchsichtigen Bereich) und ist in der Widerstandsfähigkeit gegen Sprengbelastung nach der Richtlinie ERV 2010 zertifiziert. Sein Schutzkonzept ist vom Mercedes‑Maybach S 600 Guard abgeleitet. Der Pullman Guard wurde zusammen mit dem nicht sondergeschützten Pullman konzipiert und entwickelt und bietet die gleichen Innenraummaße wie dieser. Das Leergewicht des Pullman Guard beträgt 5,1 Tonnen, sein zulässiges Gesamtgewicht 5,6 Tonnen.

Das Schutzkonzept wurde an die besonderen Verhältnisse der 6,50 Meter langen Limousine angepasst. So betont die Panzerung im Fond den Séparée-Charakter der Chauffeur-Limousine: Nicht die Heckscheibe ist gepanzert, sondern ein hinter den Sitzen angeordnetes Stahlschott sichert den Kopfbereich der Fahrgäste. Von außen ist die Sonderschutz-Ausstattung wie bei allen S‑Klasse Guard-Modellen kaum zu erkennen. Dafür sorgen zum Beispiel die dunkel getönten Fenster im Fahrgastbereich.

Höchsten Komfort bietet das servounterstützte Öffnen und Schließen der Fondtüren. Ein Elektromotor verstärkt die aufgebrachte Handkraft. So sind die großen und wegen ihrer Panzerung schweren Türen bequem zu bedienen. Die Scheiben werden hydraulisch geöffnet – der aktuelle Pullman schlägt hier eine technische Brücke zum vielleicht bekanntesten Pullman der Historie: dem Wagen der Baureihe 100 aus dem Jahr 1965.

Die hohe Schutzklasse sieht man dem Mercedes‑Maybach S 600 Pullman Guard nicht an. Aber unauffällig ist er deshalb noch lange nicht. (Werksfoto)

Die hohe Schutzklasse sieht man dem Mercedes‑Maybach S 600 Pullman Guard nicht an. Aber unauffällig ist er deshalb noch lange nicht. (Werksfoto)

Integrierter Schutz ohne optische Auffälligkeit
Die Panzerung des Mercedes-Maybach S 600 Pullman Guard ist auf der Basis der langjährigen Erfahrung von Mercedes‑Benz im Bau von Sonderschutzfahrzeugen nach dem Prinzip des integrierten Sonderschutzes konzipiert. Die wesentlichen Vorteile sind zum einen höchste Festigkeit und Eigenstabilität durch eine in den Rohbauprozess integrierte, gezielte Verstärkung der Grundstruktur. Und zum andern die Erhaltung des serienmäßigen Komforts durch ausgeklügelte Integration aller Schutzelemente und deren intelligente Überlappung.

Bereits während der Rohbauphase werden Schutzkomponenten aus Spezialstahl in Hohlräumen zwischen Rohbaustruktur und Außenhaut integriert. Spezielle Aramid- und PE‑Komponenten verstärken den zusätzlichen Splitterschutz. An besonders kritischen Stellen, wie etwa Fugen und Materialübergängen, sorgen intelligente Überlappungssysteme für umfassenden ballistischen Schutz.

Die Verglasung ist fester und wesentlicher Bestandteil der Schutzvorrichtungen. Da sie eine besondere Bedeutung für die Sicherheit hat, wird der Material- und Dickenauswahl hier besonderes Augenmerk geschenkt. Die Scheiben sind auf der Innenseite gegen Splitter mit Polycarbonat beschichtet und bieten durch ihre Schichtstruktur sehr gute optische Eigenschaften.

Durch das Zusammenwirken aller Komponenten entsteht für die Passagiere ein hochwirksamer Schutzraum, der neben dem ballistischen auch einen Schutz gegen Sprengmittel einschließt. Mit seinem ausgefeilten, starken Schutzsystem hat der neue S 600 Pullman Guard sämtliche Anforderungen der für den Personenschutz in Deutschland maßgebenden Behörden bestanden und ist vollumfänglich gemäß der Widerstandsklasse VR9 zertifiziert. Was Sprengungen anbelangt, so erfüllt der neue Pullman Guard die ERV 2010. Analog zur S‑Klasse Guard und zum Mercedes‑Maybach Guard deckt eine Bodenpanzerung den Unterboden in den relevanten Bereichen ab.

Abrahams Schoß: Wer hier Platz nimmt, kann sich beruhigt zurücklehnen, denn die Liegesitze verfügenauch über eine Wadenauflage. (Werksfoto)

Abrahams Schoß: Wer hier Platz nimmt, kann sich beruhigt zurücklehnen, denn die Liegesitze verfügenauch über eine Wadenauflage. (Werksfoto)

Automobile High-End-Luxusklasse
Schon seine Länge von 6,50 Meter signalisiert die Sonderstellung des Mercedes‑Maybach Pullman. So entsteht der Raum für eine großzügige und edle Club-Lounge im Fond mit zahlreichen serienmäßigen Annehmlichkeiten, und die Chauffeur-Limousine wird dem modernen Anspruch nach Exklusivität und Luxus gerecht. Die VIP-Gäste reisen in Fahrtrichtung auf zwei serienmäßigen Executive Sitzen. Sie können sich über die größte Beinfreiheit im Segment und einen höchst komfortablen Ein- und Ausstieg freuen. Pullman-typisch können die vier Passagiere vis à vis hinter der elektrisch absenkbaren Trennwand Platz nehmen. Der Preis der ungepanzerten Version startet bei rund einer halben Million Euro, der deutsche Listenpreis des Pullman Guard beträgt knapp 1,4 Mio. Euro.

Die ersten Kunden erhielten im September 2016 ihren nach allen Wünschen individualisierbaren Mercedes‑Maybach Pullman, die ersten Guard-Versionen werden im zweiten Halbjahr 2017 ausgeliefert.

Viele Regierungen, Staatsoberhäupter und Königshäuser auf der ganzen Welt wählen seit jeher für würdevolle Auftritte Mercedes‑Benz Limousinen, die die Bezeichnung „Pullman“ tragen. „Neben großzügigen Platzverhältnissen für hochrangige Fahrgäste und erstklassigem Komfort verkörpert der Mercedes‑Maybach Pullman selbstverständlich auch den Anspruch nach höchster Exklusivität“, so Ola Källenius, Vorstandsmitglied der Daimler AG und verantwortlich für Mercedes‑Benz Cars Vertrieb. „Wertigkeit und Größe sind hier in jedem Detail erlebbar.“

Für den Mercedes-Maybach S 600 Pullman Guard sind alle behördenspezifischen Umfänge lieferbar. Dazu gehören beispielsweise Sirene, Blitzleuchten, Funkgeräte, Notstartbatterie oder ein Außenkommunikationssystem (Lautsprecher/Mikrophon).

Der Mercedes-Maybach Pullman kombiniert äußerst großzügige Platzverhältnisse mit einzigartigen Ausstattungsdetails, die sich durch handwerkliche Präzision auszeichnen.

Mit einer Länge von ca. 6.500 mm legt der Pullman gegenüber der Mercedes‑Maybach S‑Klasse noch einmal um 1.053 mm zu. Der Radstand beträgt stattliche 4.418 mm. Der Pullman ist mit 1.598 mm zudem über 100 mm höher als eine Mercedes S‑K lasse, was zu spürbar mehr Kopffreiheit führt.

Der V12-Biturbo-Motor des Mercedes-Maybach Pullman hat eine Leistung von 530 PS). Der Hubraum beträgt 5.980 cm3, das maximale Drehmoment 830 Nm ab 1.900/min. Die Höchstgeschwindigkeit des Pullman Guard ist elektronisch auf 160 km/h begrenzt.

Einzigartigen Komfort bieten die Executive Sitze durch die besondere Verstellkinematik. Anders als sonst üblich wird die Lehne separat verstellt, wobei Fußraum und Sitzreferenzpunkt unverändert bleiben. In der kombinierten Neigungs- und Horizontalverstellung kann das Sitzkissen separat verstellt werden. Die maximale Lehnenneigung der Executive Sitze beträgt 43,5 Grad. Entspanntes Arbeiten im Fond ermöglicht hingegen die steilste Lehnenstellung von 19 Grad.

Die Liegesitze verfügen über eine Wadenauflage, die in der Länge und im Schwenkbereich frei eingestellt werden kann. Serienmäßig sind die Komfortkopfstützen mit einem zusätzlichen Kissen ausgestattet. Den beiden First‑Class-Reisenden im Fond steht die größte Beinfreiheit im Segment zur Verfügung sowie über 60 Millimeter mehr Kopffreiheit als in einer Mercedes‑Maybach S‑Klasse.

Serienmäßig verfügt der Mercedes-Maybach Pullman über einen vollständig mit Leder verkleideten Innenraum. Neben dem Dachhimmel sind unter anderem auch Türrahmen und Sitzkonsolen mit edlem Leder bezogen. Am Dachhimmel informieren Maybach-typisch drei Analoginstrumente die Fondpassagiere über Außentemperatur, Geschwindigkeit und Uhrzeit.

Für besondere Diskretion sorgt die Trennwand zwischen Fond und Fahrerbereich. Die Scheibe der Trennwand lässt sich elektrisch absenken. Außerdem kann sie auf Knopfdruck von transparent auf undurchsichtig geschaltet werden. Dadurch sind – in Kombination mit den gleichfalls serienmäßigen Vorhängen für die Fondfenster – unterschiedliche Niveaus an Privatsphäre möglich. Ebenfalls elektrisch ausfahren lässt sich der serienmäßige, 18,5 Zoll (47 cm) große Monitor im Format 16:9, der vor der Trennwand sitzt.*

*Text oder Textteile aus offizieller Pressemitteilung